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Die örtliche Familiengeschichte beginnt eigentlich mit dem Namensgeber von Bellheim und somit ersten namentlich bekannte Bellheimer Bewohner. Der Versuch mit diesem Wissen verwandtschaftliche VerhältnisSe aufzuzeigen ist ausgeschlossen und nicht seriös. Sehen wir mal von diesem Bello, wie Biundo ihn nannte ab, so sind die ältesten uns bekannten Einwohner Bellheims erst nach dem sogenannten Interregnum, der kaiserlosen Zeit, zu finden. Auch diese Personen tragen meist nur einen Namen, dem in einigen Fällen z. B. der Herkunftsort, der Name des Vaters, Berufsbezeichnungen, persönliche Eigenschaften oder Eigenheiten beigefügt zur besseren Unterscheidung beigefügt wurden. Familiennamen wie wir sie heute kennen kommen erst um 1300 in den größeren Städten auf. In Bellheim werden in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts die uns bekannten Personen durch Zusätze wie zum Beispiel "von Spirensis", "von Sundern", "des alten Schultheisen Sohn", "der Weißgerber" oder "der Schmidt" unterschieden.
Zu den Quellen für das Mittelalter zählen in erster Linie die vorhandenen Urkunden.

Die ersten namentlich bekannten Personen

  • 1453 Nicolaus Burgckgreff de Bellheim
  • 1472 Conrad Zorn
  • 1490 Peter Hatzenbühler
  • 1575 Heider
  • 1580 Georg Holl
  • 1595 Wolfgang Hoffmann
  • 1592 Hans Ludwig von karpffen zu Bellheim und seine Ehefrau Maria Jakobe Feuerin

Familiengeschichtliche Zusammenhänge, für Bellheim, wirklich nachvollziehbar bis in die heutige Zeit zu belegen, ist nur in einigen Fällen ab dem Jahre 1575 möglich. Denn ab diesem Zeitpunkt stehen uns, wenn auch mit teilweise erheblichen Lücken Auflistungen von Bellheimer Hausvorständen zur Verfügung. Ab dem Jahre 1685 lässt sich die Geschichte Bellheimer Familien anhand der Kirchenbücher, der Standesamtsakten und ca. 300 Familienakten aus der Zeit 1710 - 1798 fast Lückenlos schließen.

Ein Beitrag von Rainer Becki
Leiter des Historischen Arbeitskreises des Kulturvereins Bellheim e.V.

Text Zeitzeugen

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